Auf dem globalen Markt für Verbundglas und Polymerfolien zählen TPU und EVA zu den Kernmaterialien mit starker Nachfrage. Für Hersteller und Einkäufer in den Bereichen Bauwesen, Automobilindustrie und neue Energien ist das Verständnis der Unterschiede zwischen den beiden Materialien entscheidend für die optimale Materialauswahl. Dieser Artikel erläutert Definitionen, Eigenschaften und praktische Anwendungen von TPU und EVA und unterstützt Fachleute der Branche bei fundierten Entscheidungen.
Was ist TPU?
TPU steht für thermoplastisches Polyurethan-Elastomer, ein Hochleistungspolymer, das die Elastizität von Gummi mit der Verarbeitbarkeit von Kunststoffen vereint. Es zeichnet sich durch hervorragende Abrieb-, Reiß-, Öl- und Kältebeständigkeit (bis -40 °C) aus. Seine Härte ist flexibel einstellbar, seine mechanischen Eigenschaften sind stabil, es haftet stark auf Glasoberflächen und ist umweltfreundlich und recycelbar. Es lässt sich durch Spritzgießen, Extrusion und andere Verfahren in verschiedene Formen bringen.
Was ist EVA?
EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer) ist ein kostengünstiges thermoplastisches Harz. Es ist weich, zäh, schlagfest, korrosionsbeständig und weist eine hohe Lichtdurchlässigkeit auf. Zudem ist es leicht, schall- und wärmedämmend sowie stoßfest und haftet hervorragend auf Glas. Aufgrund seiner geringen Verarbeitungskosten ist es in allgemeinen industriellen Anwendungen weit verbreitet.
Die wesentlichen Unterschiede zwischen TPU und EVA
TPU ist ein Elastomer mit hoher mechanischer Festigkeit und Temperaturstabilität und eignet sich daher für anspruchsvolle Umgebungen, ist aber relativ teuer . EVA ist ein weiches thermoplastisches Harz, das kostengünstig und einfach zu verarbeiten ist, jedoch bei hohen Temperaturen leicht erweicht und eine geringere Abriebfestigkeit aufweist. In puncto Umweltverträglichkeit ist TPU besser recycelbar als die meisten EVA-Typen.
Praktische Anwendungen von Verbundglas und anderen Bereichen
Verbundglasfeld
EVA-Folie wird häufig für normale Gebäudefenster und Seitenscheiben von Autos verwendet, da sie das Zersplittern von Glas wirksam verhindert und einen erheblichen Kostenvorteil bietet; TPU-Folie hingegen wird aufgrund ihrer hervorragenden Haltbarkeit für High-End-Anwendungen wie kugelsicheres Glas, witterungsbeständiges Außenglas für Gebäude und Batterieabdeckungsglas für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben verwendet.
Andere Industriesektoren
TPU eignet sich für Produkte mit hohen Festigkeitsanforderungen, wie z. B. Sportschuhsohlen, Hydraulikschläuche und medizinische Schläuche; EVA kann nach der Verarbeitung durch Schäumen zu Yogamatten und Verpackungspolstermaterialien verarbeitet werden und dient auch als Verkapselungsfolie für Photovoltaikmodule, wo es eine Rolle bei der Wärmeisolierung und Abdichtung spielt.
Wie wählt man zwischen TPU und EVA?
Für grundlegende Verklebungs- und Schutzanforderungen wie bei herkömmlichem Verbundglas, wo ein hohes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vordergrund steht, ist EVA die erste Wahl. Unter anspruchsvollen Bedingungen wie Sonneneinstrahlung im Außenbereich, starker Stoßbelastung und Kontakt mit Ölflecken, die eine höhere Leistungsfähigkeit erfordern, ist TPU jedoch die bessere Option. Darüber hinaus verwenden viele Unternehmen TPU-EVA-Verbundfolien, um ein optimales Verhältnis zwischen Funktionalität und Kosten zu erzielen.