Obwohl sowohl TPU-Zwischenschichtfolien als auch herkömmliche Polyvinylbutyral (PVB)-Zwischenschichtfolien zur Kategorie der Zwischenschichtmaterialien für Sicherheitsglas gehören, unterscheiden sich ihre Eigenschaften deutlich:
1. Mechanische Eigenschaften: TPU weist im Allgemeinen eine höhere Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Bruchdehnung als PVB auf und zeichnet sich insbesondere durch eine hervorragende Zähigkeit (Elastizität) aus, wodurch eine bessere Schlagfestigkeit und Energieabsorptionsfähigkeit erzielt wird.
2. Witterungsbeständigkeit: TPU besitzt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber UV-Alterung und feuchter Hitze, wodurch es bei langfristiger Nutzung weniger anfällig für Vergilbung, Blasenbildung oder Delamination ist und somit eine längere Lebensdauer erreicht wird.
3. Temperaturanpassungsfähigkeit: Die Glasübergangstemperatur (Tg) von TPU kann bis zu -68°C betragen, wodurch es auch in extrem kalten Umgebungen flexibel bleibt, während PVB bei niedrigen Temperaturen hart und spröde wird.
4. Optische Leistung: Hochwertiges TPU in optischer Qualität kann ein extrem hohes Maß an Lichtdurchlässigkeit und Reinheit bei sehr geringer Trübung und minimaler optischer Verzerrung erreichen.
5. Verarbeitbarkeit: TPU ist nicht feuchtigkeitsempfindlich und benötigt daher nicht die strengen Entfeuchtungsbedingungen und Vorpressverfahren, die für PVB notwendig sind.
Daher ist TPU die bevorzugte Wahl für anspruchsvollere Anwendungsszenarien (z. B. Luftfahrt, kugelsicheres Glas), während PVB häufiger bei gewöhnlichem Architekturglas und Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge eingesetzt wird.